Public Key: Die Empfangsadresse für Kryptowährungen
In der Welt der Kryptowährungen gibt es zwei entscheidende Schlüssel: den Private Key (privaten Schlüssel) und den Public Key (öffentlichen Schlüssel). Während der Private Key wie ein geheimer Passwort-Schlüssel funktioniert, mit dem du dein Krypto-Guthaben verwalten kannst, ist der Public Key das Gegenstück, das du benötigst, um Coins zu empfangen.
Man kann sich den Public Key wie eine Kontonummer in der traditionellen Finanzwelt vorstellen. Wer ihn kennt, kann dir Geld (bzw. Kryptowährungen) senden, aber niemand kann mit diesem Schlüssel selbst auf dein Konto zugreifen. Der große Vorteil von Kryptowährungen ist, dass sie ohne Banken oder Finanzinstitute funktionieren – alle Transaktionen werden durch kryptografische Verfahren abgesichert, und der Public Key spielt dabei eine zentrale Rolle.
In diesem Artikel erfährst du, was ein Public Key genau ist, wie er funktioniert und warum er ein unverzichtbarer Bestandteil jeder Wallet ist.

Was ist ein Public Key und wie funktioniert er?
Ein Public Key ist eine lange, zufällig generierte Zeichenkette aus Zahlen und Buchstaben, die als Adresse zum Empfang von Kryptowährungen dient. Er wird aus einem Private Key mathematisch abgeleitet, aber es ist praktisch unmöglich, den Private Key daraus zurückzurechnen. Das bedeutet, dass der Public Key zwar öffentlich sichtbar ist, aber niemand damit Zugriff auf deine Coins erhält.
Wenn du eine neue Wallet erstellst, wird automatisch ein Private Key generiert. Daraus entsteht ein eindeutiger Public Key, der wiederum in eine kürzere Wallet-Adresse umgewandelt wird. Diese Adresse ist vergleichbar mit einer IBAN-Nummer oder einer E-Mail-Adresse – sie macht es einfach, Kryptowährungen zu senden und zu empfangen, ohne den kompletten Public Key zu verwenden.
Beispiel für einen Public Key:
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Dieser Code ist für Menschen schwer zu merken. Deshalb wird er oft in eine kürzere Wallet-Adresse umgewandelt, die für Transaktionen genutzt wird.
Beispiel für eine Bitcoin-Adresse:
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Diese Adresse kannst du mit anderen teilen, damit sie dir Bitcoin senden können.
Vergleich aus dem Alltag: Public Key als Kontonummer
Der Public Key kann mit einer Bankkontonummer verglichen werden. Wenn du Geld von jemandem erhalten möchtest, gibst du ihm deine IBAN-Nummer. Damit kann die Person dir Geld überweisen, aber sie kann dein Konto nicht verwalten oder Geld abheben.
Genauso kannst du in der Krypto-Welt deinen Public Key oder die daraus abgeleitete Wallet-Adresse weitergeben, damit dir jemand Kryptowährungen sendet. Ohne den Private Key kann jedoch niemand auf deine Coins zugreifen.
➡ Du kannst deinen Public Key bedenkenlos weitergeben – aber deinen Private Key musst du immer geheim halten!
Public Key und Private Key: Zwei untrennbare Bestandteile
Der Public Key funktioniert nicht alleine – er ist eng mit dem Private Key verknüpft. Während der Public Key dazu dient, Coins zu empfangen, wird der Private Key benötigt, um sie auszugeben.
Die Beziehung zwischen beiden Schlüsseln basiert auf kryptografischen Algorithmen:
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Der Public Key wird aus dem Private Key berechnet.
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Der Private Key kann aber nicht aus dem Public Key zurückgerechnet werden – das macht das System sicher.
Vergleich: Public Key als Briefkasten
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Dein Public Key ist wie die Adresse auf einem Briefkasten – jeder kann dir Briefe (Coins) schicken.
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Dein Private Key ist der Schlüssel zum Briefkasten – nur du kannst die Briefe herausnehmen.
➡ Solange du den Private Key sicher aufbewahrst, kann niemand dein Guthaben stehlen – selbst wenn dein Public Key öffentlich bekannt ist.
Wie wird der Public Key in der Praxis verwendet?
Coins empfangen
Wenn du Kryptowährungen von jemandem erhalten möchtest, musst du ihm deine Wallet-Adresse geben, die aus deinem Public Key generiert wurde. Diese Adresse ist einzigartig und kann für mehrere Transaktionen genutzt werden.
➡ Beispiel:
Anna möchte von Max 0,05 Bitcoin erhalten. Sie sendet ihm ihre Wallet-Adresse:
KopierenBearbeiten
3J98t1WpEZ73CNmQviecrnyiWrnqRhWNLy
Max sendet die Coins an diese Adresse, und nach wenigen Minuten taucht das Guthaben in Annas Wallet auf.
2. Transaktionen verfolgen
Da alle Transaktionen auf der Blockchain gespeichert werden, kann jeder die Historie eines Public Keys einsehen. Das bedeutet, dass du zwar deine Wallet-Adresse weitergeben kannst, aber jeder sehen kann, wie viele Coins damit empfangen wurden.
➡ Beispiel:
Stell dir vor, deine Bankverbindung wäre öffentlich einsehbar. Jeder könnte sehen, wie viel Geld auf dein Konto eingegangen ist – aber niemand könnte es abheben.
Daher nutzen viele Wallets für jede neue Transaktion eine neue Adresse, um die Privatsphäre zu erhöhen.
3. Sicherheit und Risiken
Obwohl der Public Key sicher ist, gibt es einige Risiken, wenn du ihn unbedacht weitergibst:
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Datenschutz: Jeder kann die Transaktionshistorie einsehen.
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Phishing-Versuche: Betrüger könnten dich gezielt kontaktieren, wenn sie wissen, dass du Kryptowährungen besitzt.
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Korrelation mit deiner Identität: Falls dein Public Key mit deinem Namen verknüpft wird, ist deine gesamte Krypto-Historie öffentlich sichtbar.
➡ Tipp: Verwende verschiedene Wallets für unterschiedliche Zwecke, um deine Privatsphäre zu schützen.

Public Key vs. Wallet-Adresse: Was ist der Unterschied?
Ein Public Key ist eine lange, zufällig generierte Zeichenkette, die aus einem Private Key abgeleitet wird. Er dient zur Verschlüsselung und Verifizierung von Transaktionen, wird aber selten direkt genutzt, da er technisch komplex ist. Stattdessen wird daraus eine Wallet-Adresse generiert, die als vereinfachte Form des Public Keys dient und sich leichter weitergeben lässt.
Die Wallet-Adresse ist also die eigentliche Empfangsadresse für Kryptowährungen. Sie ist eine kürzere Zeichenfolge, meist zwischen 25 und 36 Zeichen lang, und wird verwendet, um Zahlungen zu erhalten. Während der Public Key theoretisch öffentlich sein kann, nutzt man in der Praxis fast immer die Wallet-Adresse, da sie benutzerfreundlicher ist.
Beispielsweise könnte ein Public Key so aussehen:
03f28a2c4d7b26d8e659e74c3c1d183a659e5f4b9b89a6d8f2f6b6b67b6d9c9e8a
Da diese Zeichenfolge sehr lang und kompliziert ist, wird daraus eine einfachere Wallet-Adresse generiert, wie etwa:
1A1zP1eP5QGefi2DMPTfTL5SLmv7DivfNa
Beide sind miteinander verbunden, aber während der Public Key in der Blockchain-Technologie für Verschlüsselungszwecke wichtig ist, wird die Wallet-Adresse in der Praxis für den Empfang von Kryptowährungen genutzt. Man kann seine Wallet-Adresse bedenkenlos weitergeben, um Coins zu empfangen, aber der Private Key muss stets geheim gehalten werden.
Fazit: Warum ist der Public Key so wichtig?
Der Public Key ist ein zentraler Bestandteil der Kryptowährungstechnologie. Er ermöglicht es dir, Coins zu empfangen, ohne dein Guthaben oder deine Sicherheit zu gefährden.
Während dein Private Key geheim bleiben muss, kannst du deinen Public Key oder die daraus abgeleitete Wallet-Adresse bedenkenlos weitergeben. Dennoch solltest du beachten, dass alle Transaktionen öffentlich auf der Blockchain gespeichert werden, weshalb du deine Privatsphäre schützen solltest.
Wichtige Erkenntnisse:
✔ Public Key = Empfangsadresse für Kryptowährungen
✔ Private Key = geheimer Zugang zu deinem Guthaben
✔ Public Key kann weitergegeben werden, Private Key niemals!
✔ Die Blockchain speichert alle Transaktionen, daher ist Privatsphäre ein wichtiges Thema
In der Welt der Kryptowährungen gilt: „Not your keys, not your coins!“ Das bedeutet, dass du dich gut um deine Schlüssel kümmern musst, wenn du wirklich Kontrolle über dein Vermögen behalten möchtest.
Falls du weitere Fragen hast oder mehr über Wallet-Sicherheit erfahren möchtest, lass es mich wissen!
